In Österreich werden jährlich zwischen 500 und 1000 Startups gegründet. Rund 24% der europäischen Startups werden dabei durch Business Angels unterstützt und rund 18 % der Start-ups nutzen Venture Capital. 86% der österreichischen Start-ups nutzen Eigenmittel und 55% erhalten öffentlichen Förderungen.
Im internationalen Vergleich sind gerade die österreichischen Startups am aktivsten, da der nationale Markt sehr begrenzt ist. Dabei ist Wien zurzeit das unangefochtene „Gründer-Mekka“. Laut Austrian Startup Report 2013 haben sich rund 68% aller Startups hier angesiedelt und durch die Etablierung, einer Vielzahl von Coworking-Spaces und Inkubatoren wurde der Standort auch für viele Gründerinnen interessanter. 75% aller österreichischen Startups sind jedoch in der Steiermark beheimatet u.a. Sunnybag, bikecityguide, synvo oder imagotag, die Großteils aus dem Science Park Graz stammen.
Die Startups aus Österreich im Vergleich
In den letzten drei Jahren hat es wieder viele Gründungen von Startups gegeben. Folgend das ABC der wahrscheinlich großen österreichischen Unternehmen von morgen.
Adverity – ist ein Wiener Marketing-Startup, das 2015 gegründet wurde. Es bietet eine Software an, um Daten aus verschiedenen Online-Medien, klassischen Medien, Social Media, … zusammenzuführen, analysieren und zu visualisieren. Es liegt, nach einer Finanzierungsrunde von 3,2 Millionen Euro bei einer Firmenbewertung von über 10 Millionen Euro. Außerdem ist geplant einen weiteren Unternehmensstandort in den USA zu eröffnen und zum zweiten Mal infolge den Umsatz zu verdreifachen.
Amabrush – hat sich gleich bei der Gründung im Jahr 2015 über die Plattformen Kickstarter und Indiegogo, mit fast 27.000 Unterstützern auf der ganzen Welt, 4,7 Millionen Euro verdient. Der Gründer Marvin Musialek hat eine neuartige Zahnbürste entwickelt, mit der man nur 10 Sekunden putzen muss. Bei der Vorstellung seines Produktes bei „2 Minuten 2 Millionen“ hat er noch mal einen Zuschuss von 20 Millionen Euro bekommen und das nicht nur, weil er bis dahin schon eine Vorbestellung von 40.000 Amabrush-Geräten vorzeigen konnte.
Abacus – das erst seit 2016 bestehende Start-up automatisiert das Accounting mit einer künstlichen Intelligenz und hat vor kurzem mit einer sehr hohen Seed – Investment – Runde des Grazer VC eQuenture aufhorchen lassen. Erste Umsätze hat Abacus schon rund 10 Monate nach der Gründung erzielt. Man sieht in dieser Firma ein großes Exit Potential, denn internationale Buchhaltungssoftware-Unternehmen kündigen schon länger an in künstliche Intelligenz investieren zu wollen.
Anyline – ist ein, auf Texterkennung am Smartphone spezialisiertes, Wiener Startup. Es wurde 2016 gegründet und bekam gleich 1,5 Millionen Euro an frischem Kapital. Sie haben, nach einem schwierigeren Start, nun ihr Potenzial bereits bei der österreichischen Polizei oder bei dem Maschinenbauer Tyrolit im Einsatz.
Artivive – zu den ganz Jungen, 2017 gegründeten Startups, gehört Artivive. Sie haben eine App für Kunstausstellungen jeglicher Art entwickelt, in dem Kunstwerke virtuell erweitert und ergänzt werden können. Schon im ersten Jahr gab es eine Kooperation mit dem Wiener Museum Albertina, Belvedere und MAK. Bisher verwenden ca. 1.500 Künstler diese App.
Bitmovin – 2013 gegründet und laufend Investments eingehamstert, das letzte davon Anfang April 2018, mit weiteren 30 Millionen Dollar. Die Kunden gehen von der New York Times, Twitter, Sling bis zu ProSieben. Die Firma bietet eine Lösung, die die benötigte Bandbreite von Videostreams bei gleicher Qualität und bis zu 70% reduzieren kann.
Bitpanda – ist eine österreichische Handelsplattform für Kryptowährungen. Sie wurde 2014 gegründet und die drei Gründer haben noch immer rund 90% der Firmenanteile im Besitz und den bis dato größten ICO Österreichs hingelegt. Für ein weiteres Projekt pantos.io wurden, hauptsächlich von der eigenen Nutzerschaft, Krypto-Coins im Wert von rund vier Millionen Euro eingesammelt.
Blockpit – Im Jahr 2017 ist Blockpit ebenfalls im Bereich der Kryptowährungen eingestiegen. Künftig müssen die rund 750 Nutzer den hauseigenen Tax-Token erwerben, um die Plattform zu nutzen. Zusätzlich läuft derzeit ein Token-Sale, der dem Start-up im besten Fall bis zu 12,5 Millionen Euro einbringen könnte.
Butleroy – im Jänner 2017 wurde myAlfred gegründet und kurzerhand zu Butleroy umbenannt. Mit diesem KI-Assistenten können Familien oder Freunde gemeinsame Aktivitäten planen. 2018 wurde ein Investment in sechsstelliger Höhe erzielt. Geld verdienen will das junge oberösterreichische Start-up, mit 10 Mitarbeitern, mit Vermittlungsprovisionen, z.B. für eine Uber-Fahrt.
Cashpresso – gerade erst wieder 3,5 Millionen Euro aufgenommen, werden schon wieder online schnelle Kredite von bis zu 1.500 € vergeben. Seit dem Start 2016 wurden bereits mehr 6 Millionen Euro Risikokapital an die Firma gegeben. Bis heute gibt es einen Kundenstamm von rund 10.000 Personen, die mit der Integration in Online-Shops, um das schnelle kaufen von Waren zu ermöglichen, vermutlich steigen werden.
Contextflow – bietet seit 2016 Radiologen eine Software an, die auf die Deep – Learning – Technologien aufbaut. Das Spin-Off der medizinischen Universität in Wien hat sich 2018 sein erstes Investment geholt- es wurde von mehreren Firmen eine sechsstellige Summe investiert.
Crate – das Vorarlberger Startup analysiert Daten in Echtzeit und hat sich vor zwei Jahren schon 3,6 Millionen Euro eingeholt. Das Programm soll in Smart Factories, vernetzten Autos oder Smart Cities zum Einsatz kommen. Erst kürzlich bekamen sie wieder ein Paket von rund eine Million US-Dollar- diese waren bei der riesigen Wunschliste von Kunden auch dringend nötig.
Easelink – E-Autos in Zukunft kabellos laden, diesem Thema verschreibt sich die junge Grazer Firma schon seit 2015. Mit sogenannten „Matrix Charging“ werden Autos über Bodenplatten kabellos geladen. Dieses Jahr soll die Erfindung, und da Finanzspritzen von nationalen und internationalen Fördergeldern, in Serienproduktion gehen.
EET (SolMate) – seit einem Jahr gibt es diese Firma und sie hat jetzt schon den Prototypen eines Solarkraftwerks für den Heimgebrauch entwickelt. Dafür braucht man lediglich einen etwas größeren Balkon und kann bis zu 25% des Strombedarfs selbst produzieren. Es gab schon von Anfang an viele Preise. Investoren haben bereits 20 % des jungen Unternehmens aufgenommen. Im April 2018 stellte das Start-up den voll funktionsfähigen Prototypen im finalen Gehäuse fertig.
Enpulsion – mit 3 Millionen Euro Risikokapital für das modulare Antriebssystem für Kleinsatelliten, wurde kürzlich mit der Serienproduktion in einer 300 Quadratmeter großen Fabrik gestartet. 2019 will man 500 Stück jährlich produzieren mit einem Stückpreis von 30.000 €.
Eversports – die größte Buchungsplattform für Hobbysportler in Europa führt mittlerweile rund 150.000 Buchungen durch. Im Frühjahr hat das Start-up, mit dem Gründer Hanno Lippitsch, zu seinem Investment von über 2,2 Millionen Euro noch über 5 Millionen Euro dazubekommen. Mit diesen soll das Team verdoppelt werden, die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum gefestigt- und danach internationalisiert werden.
Fretello – in der Linzer Startup-Szene hat sich unter Florian Damm und Florian Lettner 2016 die App Fretello gegründet, die einem, mit einem speziellen System, Gitarre spielen beibringt. Nach einigen Monaten hatten sie damit bereits 100.000 Nutzer und erspielten sich bei der TV Show „2 Minuten – 2 Millionen“ ein Investment von startup300.
goStudent – wie der Name schon vermuten lässt, ist diese App seit 2016 dazu da Schülern eine bessere Kommunikation mit den Lehrern inklusive Video-Nachhilfe anzubieten. Es gibt bereits 250.000 aktive Nutzer und ein Risikokapital von insgesamt 2,4 Millionen Euro. Bald soll die App auch auf den englischen Markt vorhanden sein.
Jobrocker – mit einer Firmenbewertung von rund 10 Millionen Euro seit dem Aufbau 2016 ist das Jungunternehmen definitiv ein Kandidat für eine Exit. Jobrocker hat einen Algorithmus entwickelt, um die Headhunter – Branche zu digitalisieren. Somit wird zu jedem Job ein passender Kandidat gefunden. Umsatzzahlen waren laut eigenen Angaben vergangenes Jahr im siebenstelligen Bereich – inklusive eines monatlichen Wachstums von 15 %.
MyAcker – ein Startup aus Kärnten hat entschlossen Großstädter über eine App hinweg ihren eigenen Acker bestellen zu lassen. Mit rund 30 € pro Monat werden sie über das Farmville – Prinzip zu Selbstversorgern. Jeder virtuelle Klick hat ein Gegenstück in Kärnten – wird in der App auf „gießen“ gerückt, wird auch dort gegossen. Die Ernte wird dann per Paket zugeschickt. Diese Idee wurde bei „2 Minuten – 2 Millionen“ mit einem 250.000 Euro Investment aufgestockt.
Schrott24 – Altmetall ist bisher kaum digitalisiert. Das hat jetzt ein Ende, denn das Grazer Start-Up „Schrott24“ hat einen Marktplatz entwickelt, der zwischen Firmen und Privatpersonen und Schrotthändlern vermittelt. Der Altmetallhandel wird auf rund 277 Milliarden Dollar geschätzt. Ein Investment bekam das Jungunternehmen bereits von startup300.
Sticklett – die Kärntner Gründerinnen Michaela Schicho hat ein Wearable entwickelt, dass plötzlichen Kindstod vorbeugen soll. Ein kleiner Käfer überwacht den Schlaf des Kindes und gibt Alarm, wenn etwas nicht stimmt. Finanziert wurde das Projekt über Klickstarter und hatte schon in neun Stunden das Ziel von 15.000 € geknackt.
SurgeBright – eine Knochenschraube, die selbst aus dem Knochenmaterial von Spendern besteht und somit keine Folgeoperation mehr erfordert – dies hat das oberösterreichische Unternehmen entwickelt. die „SharksScrew“ sind bereits im Einsatz und neben den regelmäßigen Auszeichnungen für die innovative Erfindung, konnte sich SurgeBright bereits unter mehr als 90 Start-Ups aus allen Bundesländern durchsetzen.
Tractiv – eine Idee führte dazu, dass das Team rund um Gründer Michael Hurnaus bereits auf 60 Personen angewachsen ist. Tractiv, wie sich die App nennt, ist ein GPS-Tracking Gerät für Haustiere und hat aktuell mehr als 100.000 zahlende Nutzer. Eine Finanzierungsrunde wird nicht mehr benötigt, denn das eigene Wachstum wird aus dem Cashflow finanziert. Anfang 2016 ist der Schlumberger Erbe Harold Primat außerdem mit zwei Millionen Euro eingestiegen.
WisR – dass Frauen ein Startup gründen ist bedauerlicherweise nach wie vor selten. Mit WisR gibt es hier jedoch gleich zwei, die diesen Schritt wagen. 2017 wurde das Social – Impact – Startup gegründet, mit dem bereits Geld verdient wird und Investoren überzeugt wurden. Die Plattform vermittelt Pensionisten Jobs – sozusagen eine Win-Win-Situation für Unternehmen, die von der Erfahrung profitieren und den Pensionisten.
Quelle: trendingtopics.at gruenderservice.at u11.net
iPressl wünscht einen schönen Wochenstart!

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